Selsinger Heinrich-Behnken-Oberschule gestaltet Bücherei um – Vorlesewettbewerb für Sechstklässler

Die Bücherei in der Selsinger Heinrich-Behnken- Oberschule ist komplett umgestaltet. „Viele alte Bücher haben wir aussortiert, neue angeschafft“, berichtet Pädagogin Sabrina Michels. Und nicht nur das: Die Lektüre ist nach Themen und Altersstufen geordnet. Auch Lesestoff etwa für den Projektunterricht ist hier zu finden.

Ob „Gregs Tagebuch“ oder „Die drei Fragezeichen“: Populäre Reihen für Kinder und Jugendliche sind hier ebenso zu finden wie Klassiker von Erich Kästner. Und selbst Zeitschriften wie „Bravo“, „Geolino“ oder „Dein Spiegel“ stehen in den Regalen. Bücherei- Koordinatorin Sabrina Michel hat die Umgestaltung mit Unterstützung aus dem Kollegium begonnen.

„Wir sind noch nicht ganz fertig“, sagt sie und verweist auf einen benachbarten Raum, der noch als „Relax-Zone“ zum Entspannen für lesefreudige Schüler hergerichtet werden soll. Gardinen, Lampen und neue Fenster sollen die Bücherei, die in einem ehemaligen Klassenraum ihren festen Platz gefunden hat, noch einladender machen. Dann könnten darin zum Beispiel auch Autorenlesungen oder Vorlesewettbewerbe stattfinden – wenn die Corona-Zeit überstanden ist.

Für Sechstklässler

Denn vorerst beschränkt sich der Zugang überwiegend auf die jüngeren Schüler, ist die Bücherei nur in einer Pause offen. Der Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels jedoch, der sich gezielt an Sechstklässler richtet, soll nach Möglichkeit wie geplant stattfinden. Und zwar am Freitag, 11. Dezember, als jeweilige Kohorte in der Mensa der Oberschule. So es die Corona-Bestimmungen dann zulassen, wie Pädagogin Jessica Rademacher vom Fachbereich Sprachen erläutert.

Zuvor finden bis Anfang Dezember die Klassenentscheide statt. Mitschüler und Lehrer bewerten den Vortrag nach Kriterien wie Lesetempo, Aussprache und Betonung. Beim Schulentscheid sitzen dann Zehntklässler in der Jury. „Plan B wird gerade ausgearbeitet“, erwähnt Jessica Rademacher, falls Gruppen geteilt werden müssten. Auch eine Videokonferenz sei als Ersatz denkbar. Darin seien die Schüler bereits firm.

Das Aussuchen der Bücher hat inzwischen begonnen, manche Schüler wählen ein eigenes wie „Ella auf Klassenfahrt“, andere suchen in der Bücherei den Lesestoff, der fürs „Kino im Kopf“ sorgt, wie es der veranstaltende Börsenverein des Deutschen Buchhandels formuliert.