Die Heinrich-Behnken-Schule liegt im Landkreis Rotenburg. Der Schulträger ist die Samtgemeinde Selsingen.

Die Samtgemeinde hat ca. 9410 Einwohner. Unsere Schule ist daher eine Schule im dünn besiedelten, ländlichen Raum. Die Samtgemeinde Selsingen und damit der Schulbezirk sind flächenmäßig sehr groß. Die Schülerbeförderung beeinflusst die Organisation unseres Schultages erheblich.                                                

Mit der Einführung der Oberschule hat sich auch die Arbeit an unserer Schule verändert. Wir bieten unseren Schülerinnen und Schülern einen Ort zum Lernen und Leben. Da wir durch unsere teilgebundene Ganztagsschule an drei Nachmittagen Unterricht und offene Lerngruppen (AG) anbieten, hat sich die Schulkultur positiv verändert. Mit unserem Schulträger versuchen wir gemeinsam eine moderne und attraktive Schule zu gestalten und auszustatten, in der alle Anforderungen an einen zeitgemäßen Unterricht erfüllt werden können. Mit der Einführung der Oberschule mit teilgebundenem Ganztag zum Schuljahr 2011/2012 betraten wir Neuland. Heterogene Klassenzusammensetzungen, Mittagessen in der Schule, Lernzeit in den Mittagsstunden und Nachmittagsangebote der Lehrkräfte und außerschulischer Partner waren prägend für die Neuorientierung. Ein engagiertes Kollegium, das sich mit der Schule identifiziert, eigene Ideen einbringen kann und Verantwortung übernimmt, ist der Motor einer guten Schule.

Die Neuausrichtung prägt die Zusammenarbeit im Kollegium. Schon vor Einführung der neuen Schulform haben wir gemeinsam an einem Leitbild und einem Leitgedanken gearbeitet. Welche Ziele verfolgen wir mit dem Unterricht und der Erziehungsarbeit an unserer Schule? Womit können wir uns identifizieren?

Am 27.11. 2010 wurde dann in einer kleinen Feierstunde während des Weihnachtsbasars unser Leitgedanke und das Schullogo der Öffentlichkeit vorgestellt. Es folgte die Erarbeitung des nun vorliegenden Leitbildes, welches am 22.03.2011 von der Gesamtkonferenz verabschiedet wurde. Es definiert die wesentlichen Ziele unserer Arbeit. Das nun vorliegende Schulprogramm beschreibt die Wege und Maßnahmen, um diese Ziele zu erreichen. Die Ziele, die wir uns setzen, stehen im Zusammenhang mit der neuen Schulform Oberschule und dem Ganztagsangebot.

Der Prozess der Zielerreichung wird durch die Steuergruppe reflektiert, und wenn nötig, werden Veränderungen vorgenommen. Denn nicht nur Schülerinnen und Schüler, sondern auch Lehrerinnen und Lehrer lernen in der Schule etwas dazu. Dieser Prozess des Lernens bringt uns unserem Ziel „eine gute Schule für alle Schüler“ zu sein immer ein Stückchen näher.

Im Bildungsprozess unserer Schule müssen die Selbsttätigkeit und die Selbständigkeit unserer Schülerinnen und Schüler einen hohen Stellenwert erlangen. Das bedeutet Veränderungen in der Unterrichtsorganisation und -gestaltung. Dazu trägt ein veränderter Tagesablauf bei, der lernphysiologische Erkenntnisse berücksichtigt. Die Schülerinnen und Schüler lernen bei uns im 80 Minuten Rhythmus. Weniger Fächer pro Tag und genügend Zeit für die Arbeit in unterschiedlichen Sozialformen. Nach einer  zweijährigen Erprobungsphase wurde die Rhythmisierung anhand einer Evaluation bestätigt.