Achtklässler der Selsinger Oberschule kommunizieren auf Englisch, Französisch und Spanisch
von Lutz Hilken
SELSINGEN. Das Üben erfolgte also nicht im Klassenraum im Unterricht, sondern in dem „Sprachendorf“. Schon der Eingang war geschmückt mit kleinen Landesflaggen. Willkommensschilder in mehreren Sprachen und passende Stände prägten das Bild.
So konnten sich die Schüler bei einer Polizeistation Hilfe holen und Anzeige erstatten, im Restaurant ein Essen bestellen, ein Andenken an New York im Souvenir-Shop kaufen oder es sich in einem französischen Bis
„Das Besondere während dieses Vormittages war, dass – je nach Station – nur Englisch, Spanisch und Französisch gesprochen wurde“, teilt die Bildungsstätte mit.
„Die Motivation, sich in einer Fremdsprache zu unterhalten, ist während des regulären Unterrichtes mitunter noch von Unsicherheiten geprägt. Hier im Sprachendorf jedoch ist eine sehr offene und motivierende Haltung seitens der Schüler deutlich zu erkennen“, so Pädagogin Jessica Rademacher, Fachbereichsleitung Sprachen.
Nicht zuletzt sei dies mit alltagsnahen Situationen zu erklären, mit denen sich die Jugendlichen identifizierten. Durchaus möglich ist es also, dass die Sprachkenntnisse für die an der Schule durchgespielten Szenen bald während eines Urlaubes zum Einsatz kommen. Jeder Schüler erhielt ein Laufheft mit den Bewertungskriterien, auf die die Fremdsprachenlehrer beim Vorstellen kleiner Dialoge achteten. Die Schüler erhielten direkt im Anschluss eine Rückmeldung. Die Pädagogen bewerteten Sprachgebrauch, Rollenverhalten, Aussprache und die Betonung der Schüler.
Im Vordergrund stand das freie Sprechen in alltäglichen Situationen, das Schriftliche geriet in den Hintergrund – für viele Schüler eine tolle Erfahrung, wie auf den von den Schülern ausgefüllten Rückmeldebögen zu erkennen war. Die Präsentationen der Schüler fließen in die Zeugnisnote mit ein.